Saisonrückblick 2024
Als Mitglied des Schwingklub Schwarzenburgs durften wir die Kranzfestsaison in der Heimat, genauer gesagt am Mittelländischen Schwingfest in Riggisberg starten. Zudem durften wir als Gäste das Ob – und Nidwaldner Kantonale Schwingfest in Lungern besuchen. Meine Leistung an dem Tag reichte leider nicht für das begehrte Eichenlaub, und auch mit meiner Leistung am Mittelländischen, wo es zwar für einen Kranz reichte, war ich nur bedingt zufrieden. Somit gestaltete sich mein Start in die Saison etwas holprig. Damit man mit den vielen Talenten im Schwingsport mithalten kann, muss man sich immer wieder weiterentwickeln. So habe ich versucht im Vergleich zum Vorjahr vor allem technisch vielseitiger zu werden, was sich als grössere Herausforderung als gedacht entpuppte. An den darauffolgenden Schwingfesten in Brienz und als Gast in Lausen, gelang es mir jedoch langsam besser die gefragte Leistung abzuliefern und ich konnte je einen Kranz mit nach Hause nehmen. An meinem «Heim-» Bergfest im Schwarzsee und im Berner Jura war das Wetter ziemlich grau und nass, umso dankbarer war ich am Abend verletzungsfrei und auch dort mit je einem Kranz heimkehren zu dürfen.
Mein Saisonhighlight ereignete sich dieses Jahr auf der Rigi. Die Königin der Berge machte ihrem Namen alle Ehre und begrüsste uns bei schönstem Sonnenschein. Für mich war es das erste Mal, dass ich an diesem schönen Fleck im Sägemehl stehen durfte. Dass ich dann am Abend mit meinen beiden guten Freunden Fabian Staudenmann und Adrian Walther, welche den Schlussgang zusammen bestreitet hatten, die Rangliste anführen durfte, war der krönende Abschluss eines super Tages.
Nach dem Bergfest in der Innerschweiz ging es ans Emmentalische Schwingfest nach Burgdorf. Leider verletzte ich mich dort im fünften Gang am Fussgelenk. Mit viel Zähne zusammenbeissen und einer Portion Glück hat es zwar am Schluss noch haarscharf für das Eichenlaub gereicht, das Bernisch Kantonale Schwingfest sowie das Schwägalpschwinget musste ich jedoch auslassen. Mit viel Glück und einer relativ guten Genesung hatte sich mein Fussgelenk gegen Ende Saison genug erholt, damit ich im schönen Appenzell am Jubiläumsschwingfest des ESV teilnehmen konnte. Das ESFJ war ein sehr spezieller Abschluss einer tollen Kranzfestsaison. Der eher unerwartete Doppelsieg für das «Bernbiet» war dabei die Krönung.
Alles in allem bin ich sehr dankbar für die Schwingsaison 2024 und die insgesamt 7 Kränze, die ich mit nach Hause nehmen durfte. Im privaten Bereich konnte ich zudem die dreijährige Ausbildung zum Agrotechniker HF erfolgreich abschliessen, worüber ich ebenfalls sehr froh bin. Nun heisst es «nach der Saison ist vor der Saison»! Mit viel Vorfreude auf das eidgenössische Schwingjahr habe ich das Training wieder aufgenommen und hoffe sehr, dass ich im 2025 verletzungsfrei bleiben darf und weiterhin den schönen Schwingsport ausüben darf.